Eschach - eine Sachsengründung

Einer alten Überlieferung nach wurden um das Jahr 800 n. Chr. im Eschacher Wald Sachsen zwangsangesiedelt, die Eschach gegründet haben sollen. Als stiftskemptische Eigengüter „ze Äschach“ werden im Jahr 1394 der Maierhof und 15 Güter genannt. 1534 sind es 34 Steuerzahler auf wenigstens 28 Gütern.

1710 wird Eschach vereinödet. Eschach hat sein ursprüngliches Ortsbild bewahren können. Es zeigt sich über Jahrzehnte nahezu unverändert, da die Gemeinde große Bauprojekte verhindert hat. Die Ortsstruktur ist bäuerlich. Mitte der dreißiger Jahre wurde der letzte Schulhausneubau errichtet. Die eigene Schule bestand bis 1966.

Heute wird Eschach der steigenden Naherholung und Fremdenverkehr mit diversen Urlaubsangeboten gerecht.

 

Unsere Kirche



Kirchenbau:

Die erste Erwähnung eines Kirchenbaus datiert um das Jahr 1490. Die unter Fürstabt Rupert von Bodmann 1700 erneuerte und ausgestattete Kirche ist dem hl. Silvester geweiht. Der robuste Turm scheint über das kleine Gotteshaus zu wachen.
Teilweise ist im inneren die Ausstattung aus der Entstehungszeit noch erhalten (Fresken der Langhausdecke und Hochaltar mit Gottesmutter). Zwischen den beiden linken Fenstern befindet sich eine Plastik des Kirchenpatrons.

Heiliger Silvester I:

Geboren im 3. Jahrhundert in Rom

Gestorben am 31. Dezember 335 in Rom

Silvester wurde in der Mitte des 3. Jahrh. In Rom geboren. Noch vor Beginn der Christenverfolgung durch Diokletian wird er Priester, er bekennt sich standhaft zum Christentum, dadurch muss er einige Zeit im Exil auf dem Monte Socrate bei Rom leben.

Silvester I. war von 314 bis 335 Papst. In seiner Regierungszeit war die entscheidende Wende, von einer christenfeindlichen zu einer christenfreundlichen Staatspolitik. In seiner Regierungszeit werden durch die Förderung Kaiser Konstantins in Rom zahlreiche kirchliche Bauten, unter ihnen die erste Peterskirche errichtet.

Namensbedeutung: „Waldbewohner“(lateinisch)

Patron: für „ein gutes neues Jahr“, gute Futterernte und der Haustiere